Ich habe mich ja bereits an einigen Blogparade im Oktober beteiligt. Ein Versprechen möchte ich jetzt noch einlösen:
Ursula Eggers hat die Blogparade gestartet: Welches Gericht gehört bei Dir im Herbst unbedingt auf den Tisch? zu der ich in jedem Fall unser Eifeler-Nationalgericht beisteuern muss: Döppekooche.
Der Döppekooche ist eine alte rheinische Spezialität und ein sogenannter Topfkuchen. „Döppe“ heißt Topf und „Kooche“ ist der Kuchen. Früher galt der Döppekooche auch als „Arme-Leute-Essen“ und wurde traditionell am St.-Martins-Fest aufgetischt, weil sich die einfachen Leute keine Martinsgans leisten konnten. Bei uns kommt der Döppekooche jedes Jahr im Herbst auf den Tisch und die Vorfreude ist immer riesig, natürlich selbstgemacht (um die Zeit des St.-Martins-Fests gibt es den Döppekooche auch bei einigen Bäckern in der Region fertig zu kaufen). Jede Region hat dabei ihr eigenes Rezept, wahrscheinlich sogar jeder Haushalt. Auf der Internetseite „Meine Eifel“ findet Ihr eine Vielzahl weiterer Rezepte.
Meine Rezept-Variante ist mit Speck oder rohem Schinken, es gibt jedoch auch viele Rezepte für Vegetarier oder Veganer.
Die Zutaten (für 4 Portionen)
2,5 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln;
1 1/2 säuerliche Äpfel (Elstar oder Boskopp) 3-4 Zwiebeln schälen und anschließend mit der Hand oder der Küchenmaschine reiben (ich mag es sehr fein gerieben); anschließend die Masse über einem Sieb etwas abtropfen lassen |
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1 1/2 Brötchen (vom Vortag) in Würfel schneiden und in Milch einweichen | |
2 Eier
250 g Speck oder roher Schinken in Würfel (meine Mutter gibt auch noch Mettwürstchen in Scheiben geschnitten dazu) |
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Alle Zutaten in einem Bräter vermischen, mit frisch gemahlenem Pfeffer, Salz und Muskat* kräftig würzen. | |
*Ich liebe die fertige Döppekooche-Gewürzmischung von Pfeffersack & Söhne, mit Piment, Zimt und Muskatblüte und brauche daher kein zusätzliches Muskat. |
Zubereitung
- Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Nachdem Ihr alle Zutaten im Bräter miteinander vermischt habt und diese gut gewürzt habt, werden 2-3 Esslöffel gutes Öl (ich nehme hiesiges Rapsöl vom Maifeld) über die Masse geträufelt.
- Anschließend kommt der Döppekooche auf die mittlere Schiene in den Backofen, zunächst ca. 15 Minuten auf 225 Grad, anschließend die Hitze auf 200 Grad reduzieren und ca. 1 1/2 Stunden abbacken.
Für mich ist dazu ein leckeres selbstgemachtes Apfelkompott (aus Boskopp-Äpfeln) unumgänglich. |
Ich wünsche Euch eine guten Appetit!
Na, das sieht ja lecker aus! Wenn mein Mann das Gericht sieht, kommt es sicher bald bei uns auf den Tisch 😉
Vielen Dank dafür und auch für Deine Teilnahme an meiner Blogparade!
LG Ursula
Prima, dann lass mich bei Gelegenheit mal wissen, ob Deinem Mann der Döppekooche auch geschmeckt hat 🙂
Viele Grüße
Heike