Selbstständige und kleine Unternehmen stehen oft vor großen Herausforderungen. Fachlich hervorragend aufgestellt, fühlen sie sich unternehmerisch jedoch häufig alleingelassen.
Fragst Du Dich gerade, wie Du Kosten einsparen, Deine Zahlen besser überblicken oder neue Dienstleistungen entwickeln kannst, um Deinen Umsatz zu steigern? Steckst Du voller Ideen, kämpfst aber mit der Umsetzung?
Wenn Zeit, Geld und Know-how bei Dir knappe Ressourcen sind – können Fördermittel genau an dieser Stelle helfen!
Viele Selbstständige lassen diese Chance ungenutzt, weil sie glauben, die Anträge seien zu kompliziert oder sie hätten ohnehin keine Aussicht auf Förderung. Doch stimmt das wirklich? Und welche passgenauen Programme gibt es, die Dir in Deiner Situation weiterhelfen könnten?
Fördermittel – viel Potenzial, aber oft ungenutzt
Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die speziell darauf ausgelegt sind, kleine Unternehmen und Selbstständige zu unterstützen. Besonders häufig werden folgende Bereiche gefördert:
✔ Beratung & Unternehmensstrategie
✔ Digitalisierung & Innovation
✔ Weiterbildung & Personalentwicklung
✔ Investitionen in Ausstattung oder Technologie
Das bedeutet: Wer sich weiterentwickeln will, kann sich oft Unterstützung holen – und das mit finanzieller Förderung!
Welche Zuschüsse und Förderungen für Selbstständige und Existenzgründer am besten geeignet sind, hängt von der individuellen Situation ab. Hierzu gibt es spezielle Beratungen, die einen Überblick über die möglichen Fördermittel verschaffen und dabei helfen, die Anträge richtig auszufüllen. Wichtig ist, darauf zu achten, dass Dein Antrag auf staatliche Förderung nicht an einem vermeidbaren Formfehler scheitert.
Viele Existenzgründer und Selbstständige leben in der Annahme, dass es nur staatliche Gründungsförderungen gibt, die Kapital zur Verfügung stellen. Natürlich gibt es diese Förderungen und sie können auch sehr hilfreich sein, darüber hinaus bietet der Staat noch weitere Unterstützung bei der Selbstständigkeit. So gibt es beispielsweise Förderprogramme mit folgenden Inhalten:
- Förderung eines Beratungsnetzwerks im Handwerk
- Förderung von Unternehmensberatung für Selbstständige und KMU
- Förderung der beruflichen Weiterbildung
- Vorgründung- und Nachfolgecoaching
- Gründungs- und Mittelstandsförderung (GuM) – Zuschuss zu Digitalisierungsmaßnahmen (DIGI-Zuschuss)
Einen Überblick über alle Förderprogramme incl. der jeweiligen Voraussetzungen, der Förderart und der Förderberechtigten findest Du über diesen Link.
Warum viele Unternehmen Fördermittel nicht nutzen
Wie eine Unternehmensbefragung des DIHK zeigt, werden Fördertöpfe bis auf wenige Ausnahmen, wie die Digitalisierungsförderung oder (in den Jahren 2020 bis 2023) die Corona-Förderung, nur teilweise in Anspruch genommen.
Dabei wird auch ermittelt, welche Gründe für die Nichtinanspruchnahme ausschlaggebend waren.
Das Ergebnis: Fast 80 Prozent der befragten Unternehmen nutzten keine Fördermittel! Dieser Prozentsatz schwankt über die Jahre hinweg nur sehr gering. Wirklich ein erschreckendes Ergebnis sind Fördermittel doch das günstigste Finanzierungsinstrument.
Trotz dieser Möglichkeiten nutzen viele Selbstständige und kleine Unternehmen keine Fördermittel. Die häufigsten Gründe:
- „Zu kompliziert!“ – Viele fürchten bürokratischen Aufwand.
- „Ich bekomme sowieso nichts!“ – Ein Irrglaube, denn oft sind gerade kleine Unternehmen explizit förderfähig.
- „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!“ – Es fehlt das Wissen über passende Programme.
Die Realität: Wer sich einmal mit dem Thema beschäftigt – oder jemanden an der Seite hat, der sich auskennt – kann Fördergelder sinnvoll für sein Unternehmen nutzen.
Silke Bremser betreibt „Die Geldfinder GmbH“. Ihre Passion ist das Finden von Geld. Vor allem nicht zurückzahlbare Zuschüsse haben es ihr angetan. Sie ist zertifizierte Fördermittelberaterin und hilft ihren Kund:innen dabei, die richtigen Töpfe zu finden und diese dann auch rechtssicher zu beantragen.
Der Blick von außen: Warum externe Begleitung hilft
Wer selbstständig ist, steckt oft tief im Tagesgeschäft – Kundentermine, Projekte, administrative Aufgaben.
Da bleibt wenig Zeit, um strategische Fragen zu durchdenken: Wo will ich mit meinem Unternehmen hin? Welche Potenziale kann ich noch heben? Welche Stellschrauben muss ich drehen, um langfristig erfolgreicher zu sein?
Hier kann Dich jemand Externes unterstützen und Dir wertvolle Impulse geben:
- Es werden Potenziale erkannt, die intern oft übersehen werden.
- Unterstützung bei der Auswahl passender Förderprogramme.
- Hilfe bei der Antragstellung und Umsetzung der Maßnahmen.
- Langfristige Begleitung sorgt dafür, dass Maßnahmen nicht nur gestartet, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden.
Eine externe Beratung kann Dir als Sparringspartner:in dienen, um Ideen zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Der Blick über den Tellerrand eröffnet neue Perspektiven und innovative Lösungsansätze.
Gerade für Selbstständige, die oft alleine arbeiten, kann eine solche Begleitung besonders wertvoll sein. Nicht jeder hat ein Team oder ein Umfeld, das die unternehmerischen Herausforderungen versteht. Externe Sparringspartner:innen bieten Dir nicht nur fachlichen Input, sondern auch den nötigen Austausch, um neue Ideen zu testen, Strategien anzupassen und langfristig erfolgreich zu bleiben.
Ich erlebe es immer wieder: Erst durch regelmäßige Reflexion und Anpassung entstehen nachhaltige Veränderungen. Genau deshalb ist es so wertvoll, eine externe Perspektive ins Boot zu holen – für mehr Klarheit, Verbindlichkeit und Erfolg.
Als erfahrene Beraterin begleite ich Selbstständige und kleine Unternehmen genau in diesem Prozess – von der ersten Analyse über die Strategieentwicklung bis hin zur Umsetzung und Nachjustierung. Und das Beste: Viele Förderprogramme, wie z. B. das Beratungsprogramm für den Mittelstand oder die BAFA-Förderung, machen diese Begleitung finanziell attraktiv.
Aktuelle Förderprogramme für Selbstständige und KMU (am Beispiel Rheinland-Pfalz und NRW)
Hier sind einige aktuelle Programme, die besonders für Selbstständige und kleine Unternehmen interessant sind:
✅ Beratungsprogramm für den Mittelstand (Rheinland-Pfalz)
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zuschuss zu den Beratungskosten beläuft sich auf max. 500 € pro Tagewerk.
- Zuwendungsfähig sind maximal 15 Tagewerke je Unternehmen innerhalb von drei Jahren.
- Die Betriebsstätte des Unternehmens (KMU und Selbstständige) ist in Rheinland-Pfalz.
- Es können Fragen der strategischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und technischen Unternehmensführung sowie Produkt- und Kommunikationsdesign bearbeitet werden.
- Vor Beginn der Beratung muss eine Antragstellung bei der ISB erfolgt sein.
- Das Unternehmen muss mindestens zwei Jahre am Markt sein.
✅ Beratungsförderung BAFA „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“
Das Wichtigste in Kürze:
- Bis zu einem Beraterhonorar in Höhe von 3.500 Euro (netto) kann ein Zuschuss von 50 bis 80 Prozent beantragt werden.
- Es können dabei mehrere in sich abgeschlossene Beratungen gefördert werden – maximal zwei pro Jahr und fünf innerhalb der Geltungsdauer der Richtlinien.
- Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung.
- Die Beratung umfasst einen Zeitraum von max. sechs Monaten.
- Unternehmen, die sich innerhalb des ersten Jahres nach der Gründung befinden, müssen ein kostenloses Informationsgespräch mit einem Regionalpartner (z.B. IHK) führen und erhalten dafür ein Bestätigungsschreiben als Nachweis, das mit dem Verwendungsnachweis beim BAFA einzureichen ist.
- Vor Beginn der Beratung muss der Antrag bei einer Leitstelle erfolgen.
Weitere Informationen zur BAFA-geförderten Unternehmensberatung findest Du hier und hier speziell bezogen auf die Förderung in der Region Vulkaneifel, Trier und Umgebung.
✅ Fit für die Zukunft – Beratung für Unternehmen und ihre Beschäftigten in Veränderungsprozessen
Das Wichtigste in Kürze:
- Förderprogramm für Beschäftigte in KMU (Unternehmen mit Arbeitsstätte in der JTF-Gebietskulisse
Rheinisches Revier: Städteregion Aachen, Stadt Mönchengladbach, Kreis Düren, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Heinsberg
Nördliches Ruhrgebiet: kreisfreie Stadt Bottrop, kreisangehörige Städte Dorsten, Gladbeck, Marl im Kreis Recklinghausen). - Mit dem EU-geförderten Beratungsangebot „Fit für die Zukunft“ (FFZ) werden Betriebe und ihre Beschäftigten bei der Transformation hin zu klimaneutralem Wirtschaften unterstützt.
- Entlang von vier zentralen Themenbereichen sollen beteiligungsorientiert Stärken und Schwächen ermittelt und betriebsspezifische Lösungen erarbeitet werden: Green Economy, Arbeitsorganisation, Digitalisierung und Personalentwicklung.
- Die Beratung muss sich auf mindestens einen der vier zentralen Themenbereiche beziehen und die Entwicklung einer Kompetenzentwicklungsstrategie enthalten.
- Gefördert werden anteilig (80 %) der Kosten (Standardeinheitskosten) für bis zu 15 Beratungstage.
- Es muss ein Termin in einer Beratungsstelle vereinbart werden. Dort erhältst Du weitere Informationen und einen Beratungsscheck.
Mein Fazit: Fördermittel als unternehmerische Chance sehen!
Fördermittel sind eine wertvolle Möglichkeit, um Dein Unternehmen gezielt weiterzuentwickeln – sei es durch Beratung, Digitalisierung oder Weiterbildung. Doch die Zahlen zeigen: Viel zu viele Unternehmen lassen diese Chance ungenutzt. Oft liegt es an Unsicherheit, fehlender Zeit oder der Angst vor Bürokratie.
Dabei muss das gar nicht sein! Mit der richtigen Unterstützung findest Du nicht nur die passenden Programme, sondern kannst sie auch effizient nutzen. Eine externe Begleitung hilft dabei, den Überblick zu behalten, Potenziale zu erkennen und die Umsetzung nachhaltig zu sichern.
Mein Tipp: Beschäftige Dich mit den Möglichkeiten und nutze Fördermittel als strategisches Werkzeug für Dein Business. Und wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst – dann hol Dir jemanden an die Seite, der sich damit auskennt!
